Dienstag, 7. Dezember 2010

Fluxbox mit Gnome unter Ubuntu verwenden

Fluxbox kann das Gespann nautilus+metacity ersetzten (warum: ich brauche keine Desktop Icons, die sind sowiese nach einer Minute am Computer verdeckt, ein "root menu" ist mir wichtiger):

  1. fluxbox mit apt-get install fluxbox installieren
  2. mit gconf-editor (nicht im Menü, also per Kommandozeile aufrufen) in /desktop/gnome/session/required_components_list den Eintrag filemanager entfernen.
  3. mit gconf-editor den Schlüssel /desktop/gnome/session/required_components/windowmanager auf den Wert fluxbox setzten.
  4. Eine Datei /usr/share/applications/fluxbox.desktop anlegen, am besten nach dem Vorbild von metacity.desktop. Solange es diese Datei nicht gibt, kann gnome-session fluxbox nicht finden.
  5. Neu anmelden, fertig. Damit auf jeden Fall das Rootmenu ausgewählt werden kann, die Größe der Toolbar auf 86% beschränken.

Mittwoch, 17. November 2010

UTF-8 Umlaute und server.xml in Tomcat-5.5

Tomcat-5.5 musste nach meiner Erfahrung unter Solaris dadurch für UTF-8 Umlaute in REST-get requests bereit gemacht werden, dass man in der Datei server.xml das connector-Tag durch eine URIEncoding-Angabe ergänzt:
<connector .... URIEncoding="UTF-8" >

Montag, 15. November 2010

web.xml an verschiedene Tomcat-Versionen anpassen

Ich will eine Spring-Application auf einem älteren Tomcat-Server laufen lassen. Leider habe ich dazu erst sehr spät den entscheidenden Hinweis auf


gefunden. Web.xml muss angepasst werden.

Freitag, 29. Oktober 2010

Attachments unvollständig Thunderbird/Exchange

Es gibt Verständigungsprobleme zwischen Mozilla-Thunderbird und Microsoft Exchange-Server. Solange die Thunderbird-Entwickler das Problem nicht pragmatisch lösen, muss man eine Einstellung ändern. Ein Mozilla-Bug erklärt das Problem und enthält den "Workaround":

https://bugzilla.mozilla.org/show_bug.cgi?id=92111#c45

Thunderbird/Seamonkey can be configured not to fetch messages/attachments in chunks, and that might be the easiest work-around for users with Exchange servers:

user_pref(mail.server.serverXX.fetch_by_chunks, false);

Donnerstag, 26. August 2010

pdftk funktioniert gut ...

und ist gut dokumentiert. Man kann damit PDF-Dateien bearbeiten. Ich habe es mit Erfolg verwendet, um Seitenbereiche aus PDF-Dateien zu extrahieren.

Das Toolkit ist in Java geschrieben und verwendet die Gcj-Umgebung. Es gibt auch noch eine Gui dazu (von mir nicht ausprobiert: pdfchain in z.B. ubuntu-Linux, anscheinend nicht für Windows erhältlich), leider nicht in plattformunabhängigem Java.

Links:




Mittwoch, 3. Februar 2010

Realmedia Dateien in H264 und Theora konvertieren

Alle Befehle wurden unter Ubuntu 9.10 ausprobiert. Alle in Courier geschriebenen Befehle gehören in eine Zeile. [Update vom 4. Febr. 2010: habe gerade das ubuntu-Paket h264enc entdeckt. Das darin enthaltene Script löst auch das unten erwähnte "Container-Problem" und "erschlägt" damit die Umwandlung nach H264. Trotzdem klappt es auch so, wie unten erwähnt]

Umwandlung Realmedia → H264

mencoder -oac faac -ovc x264 inputreal.rm -x264encopts bitrate=800[:pass=1][pass=2] -o outputh264.avi

Bei mehrere Durchgängen (1. pass=1, 2. pass=2) sehe ich bei Real-Quellen keinen nennenswerten Unterschied. Mit der Bitrate 800 wird die Datei ca. 70% größer als die Realmedia-Datei. Bitrate 400 sieht auch noch akzeptabel aus, wenn es darum geht, Vorträge mit wenig Bewegung aufzuzeichnen.

Das Container-Problem

Mencoder erzeugt avi-Container. Es gibt laut manpage auch die Möglichkeit, andere Container zu erzeugen, ich hatte damit aber noch keinen Erfolg. Man kann die Streams zumindest mit Vlc-1.0.5 unter Windows leicht in einen MP4-Container "umtopfen". Wahrscheinlich klappt das Umtopfen auch unter Linux. ("Umtopfanleitung" für VLC-1.0.5:
Konvertieren/Speichern Neues Profil mit passendem Namen erzeugen mp4 container wählen, audio und video unverändert kopieren wählen, Profil speichern Zieldatei wählen, starten.)

Umwandlung Realmedia → Ogg/Theora
ffmpeg -i inputreal.rm -r 30 -b 8000k zwischendatei.mpg &

Direktumwandlung mit ffmpeg2theora wollte nicht ums Verrecken klappen, ffmpeg mit & im Hintergrund laufen lassen

sleep 20; ffmpeg2theora zwischendatei.mpg -F 30 -V 400 -o outputogv.ogv

ffmpeg2theora parallel oder einfach in einem zweiten Terminal laufen lassen, es holt den Vorsprung von ffmpeg derzeit niemals ein. Der Prozessor bzw. die Prozessoren werden besser ausgelastet.

rm zwischendatei.mpg

Der Lohn

Danach ist sowohl die .ogv Datei als auch die .mp4 Datei mit dem <video>-Tag in HTML-Dateien verwendbar und kann auch direkt mit dem Firefox (.ogv) bzw. Google-Chrome (.mp4) abgespielt werden. Wie man es beiden Browsern gleichzeitig recht macht, steht hier.

Donnerstag, 21. Januar 2010

Linux und Windows zusammen betreiben, ohne den MBR zu ändern

Dies gelingt durch Verwendung von Grub4Dos (Version 0.4.4).

1. Windows-XP

In der Binär-Distribution ist eine Version von Grub vorhanden (grldr), die vom Bootmanager von Windows-XP geladen werden kann und mit NTFS-Dateisystemen zurecht kommt. Die Datei grldr muss nach meiner Erfahrung auf C: liegen.

Ziel ist es, Linux auf einem Rechner zu booten, auf dem Windows-XP oder Windows7 normal in der Partition C: installiert wurde, ohne den Master Boot Record (MBR) zu verändern. Dies kann politisch von Vorteil sein.

Vorsicht: Grub4Dos funktioniert gut, nummeriert aber die Partitionen ausgehend von 0, nicht wie Grub2 von 1 (Grub2 ist der Standard-Bootmanager von Ubuntu ab Version 9.10. Soviel ich gelesen habe, kann Grub2 noch nicht mit NTFS-Dateisystemen umgehen).

Der Aufbau des Grub4Dos-Bootmenüs wird durch eine Datei menu.lst gesteuert, deren Aufbau an den der Steuerdatei von Grub1 erinnert. Grub1 war der Standard-Bootmanager von Ubuntu vor Version 9.10. Es gibt ein aussagekräftiges Beispiel in der Distribution.

Der Einbau in den Windows-XP-Bootmanager gelingt wie gehabt durch Editieren von c:\boot.ini .

2. Vista und Windows 7

Unter Windows 7 und Vista muss man den Inhalt einer binären Datenbank (BCD) verändern. Weiterhin muss man für das Laden der Datei grldr.mbr sorgen, die wiederum grldr lädt und im gleichen Verzeichnis (bei mir c:\) finden muss.

Ich bin mit EasyBCD-1.7.2 (heruntergeladen vom Heise/c't-Server) gescheitert. Das Editieren der Datenbank hätte wohl für sich geklappt, aber vielleicht war das von EasyBCD verwendete Neogrub (Grub4Dos-Variante) zu alt für meine große Linux-Partition und nicht mit dem ext4-Dateisystem unter Ubuntu 9.10 kompatibel.

Ich musste mich doch mit dem recht sperrigen Kommandozeilenprogramm bcdedit auseinandersetzten, das zum Lieferumfang von Windows 7 bzw. Vista gehört. Allerdings war es faktisch kaum sperriger als das etwas verwirrende EasyBCD, dessen Anzeige man erst trauen konnte, wenn man es nach einer Editoperation neu gestartet hat.

Eine funktionierende Anleitung mit Beispielzeilen für bcdedit und Grub4Dos ist zum Glück leicht im Grub4Dos-Tutorial zu finden. Nach dem sinngemäßen Anwenden der Beispielinformationen war dann auch unter Windows7 der Booteintrag für Grub4Dos-0.4.4 nach kurzer Zeit funktionsfähig. Da ich schon im Prinzip richtige von EasyBCD erstellte Einträge vorfand, ist mein tatsächliches Vorgehen von dem im Tutorial abgewichen.

Es bleibt das Rücksetzen des MBR zu behandeln. Ich habe ich mir dazu vom Heise-Server mbrfix.zip herunter geladen. Die Anwendung des Programms funktionierte problemlos unter Windows 7 und XP. Das ZIP-Archiv enthält auch eine ausführliche Anleitung.